Basenfasten, Heilfasten, Intervallfasten, Saftfasten – Fasten wird immer beliebter und zu den altbekannten Fastenmethoden kommen stets neue Trends hinzu. Kein Wunder, denn Fasten ist gesund und tut nicht nur auf körperlicher Ebene gut!
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Basenfasten, Heilfasten, Intervallfasten, Saftfasten – Fasten wird immer beliebter und zu den altbekannten Fastenmethoden kommen stets neue Trends hinzu. Kein Wunder, denn Fasten ist gesund und tut nicht nur auf körperlicher Ebene gut!
Beim Fasten verzichten Fastende entweder komplett auf feste Nahrung oder lassen bestimmte Lebensmittel oder Genussmittel über einen festgelegten Zeitraum weg. Je nach Fastenmethode und Motiv, kann von ein paar Stunden bis hin zu Wochen gefastet werden. Aus biologischer Sicht beginnt der Fastenzustand immer mit dem Ende der Nahrungsaufnahme. Die Fastenarten sind heute so vielseitig, dass sie sich für fast alle Menschen eignen.
Fasten ist eine uralte Tradition, die in fast allen Naturvölkern, Kulturen und Religionen eine Rolle gespielt hat und noch immer spielt. Aber warum fasten Menschen? Im Christentum geht es beim Fasten traditionell um Enthaltsamkeit und die Nähe zu Gott. Zudem bietet die Fastenzeit Anlass für Gebet, Buße und Reinigung.
Bei den alten Ägyptern und Griechen war der Fokus ein anderer: Sie wollten durch Fasten ihre Sinne schärfen und etwas für ihre Gesundheit tun. Auch im Buddhismus hat Fasten eine lange Tradition. Buddhistische Nonnen und Mönche verzichten täglich nach zwölf Uhr auf Essen und legen zudem monatliche Fastentage ein. Wenig zu essen erleichtere laut Buddha die Meditation und den Weg zum inneren Frieden.
Heilfasten, wie wir es heute kennen, ist seit den 1920ern ein Thema. Dr. Otto Buchinger, ein deutscher Arzt, erlebte am eigenen Leib die Selbstheilungskräfte des Fastens und veröffentliche 1935 ein Buch über das Heilfasten. Er verstand Fasten nicht als Verzicht oder Mangel, sondern als Zustand der Bedürfnislosigkeit.
Heute sind Fastenerfahrungen für viele Menschen eng an Spiritualität gebunden, da man sich bewusst Zeit für sich selbst nimmt, seine Bedürfnisse wahrnimmt und sich selbst stärker spürt.
Beim Fasten werden jede Menge biochemische Prozesse im Körper ausgelöst, die von entscheidender Bedeutung für unsere Gesundheit sind.
Wenn wir fasten, beginnt unser Körper zunächst, die Glukosespeicher aus Muskeln und Leber zu leeren. Diese sind an Tag zwei meist leer. Dann fängt der Körper an, Ketone zu bilden, die dabei helfen, Fette in Energie umzuwandeln. Zudem setzt nach etwa ein bis zwei Tagen bereits die Autophagie ein, ein natürlicher Vorgang, bei dem aufgrund von Proteinmangel schadhafte Zellstrukturen „recycelt“ werden. Die Autophagie wird daher auch gerne „Müllabfuhr unserer Zellen“ genannt. Dieses Wunderwerk der Zellerneuerung sorgt für einen Anti-Aging-Effekt und beugt vielen Krankheiten vor. An Tag drei einer Fastenauszeit läuft der Fettstoffwechsel bereits auf Hochtouren. Spätestens hier setzt die Autophagie ein, wenn das nicht vorher schon geschehen ist. Zudem schüttet das Gehirn Serotonin aus, was Fastenden hilft, durchzuhalten. Diese Prozesse laufen dann bis zum Fastenbrechen fort.
Aus evolutionärer Sicht sind unsere Körper bis heute auf den Wechsel von Nahrungsentzug und -überfluss eingestellt. Allerdings ist Nahrung in der westlichen Welt im Überfluss vorhanden und moderne Lebensweisen fördern das schnelle Essen zwischendurch. Fasten schafft hier einen wichtigen Ausgleich, der viele Vorteile für Körper und Geist mit sich bringt.
Fasten kann
Es gibt mittlerweile jede Menge Fastenarten und unterschiedliche Fastenkonzepte, sodass hier fast jeder fündig wird und den Trend ausprobieren kann – auf seine eigenen Bedürfnisse angepasst. Wir stellen Ihnen vier der beliebtesten Fastenarten vor.
Interfallfasten hat in den letzten Jahren besonders an Beliebtheit gewonnen. Der Trend überzeugt vor allem damit, dass er so gut mit dem Alltag vieler Menschen kompatibel ist. Die meisten Fastenkuren verlangen, dass man sich eine Auszeit vom Alltag nimmt und sich voll und ganz auf die Kur konzentriert. Beim Intervallfasten bzw. intermittierenden Fasten ist das anders, Fastenkrisen und Schwächegefühl fast ausgeschlossen, denn bei dieser Kur ist Essen erlaubt! Aber eben nur in einem bestimmten Zeitraum. Die meisten Menschen entscheiden sich für ein Intervall von 8 Stunden, in dem Sie essen, gefolgt von 16 Stunden Fasten. Nach der Kur behalten viele das intermittierende Fasten ihr Leben lang bei.
Das Basenfasten ist ebenfalls eine sehr sanfte Art des Fastens, bei dem nicht auf die Nahrungsaufnahme verzichtet wird, sondern sehr gewählt gegessen wird. Und zwar nur Lebensmittel, die im Körper basisch verstoffwechselt werden. Das sind Obst und Gemüse, Kräuter, Sprossen und Trockenfrüchte. Durch das Basenfasten können Symptomen einer Übersäuerung, wie Müdigkeit, Verdauungsprobleme, Stimmungsschwankungen und Kraftlosigkeit entgegengewirkt werden. Ist der Körper chronisch übersäuert, kann dies auch zu Hautproblemen, Allergien oder Rheuma führen.
Beim Flüssigfasten verzichten Fastende auf jegliche Form der festen Nahrung und nehmen über einen festgelegten Zeitraum von z.B. 3 oder 5 Tagen nur Saft zu sich. Dieser sollte frisch zubereitet werden und nicht zu viel Zucker enthalten. Das heißt, oftmals werden auch Gemüsesäfte gereicht. Beim Saft-Detox wird dem Verdauungssystem eine Pause ermöglicht. Die Säfte versorgen den Körper weiterhin mit vielen wichtigen Mikronährstoffen und liefern zudem ein wenig Energie, sodass sich diese Fastenart auch sehr gut für Einsteiger eignet.
Das Buchinger Heilfasten geht auf den Arzt Otto Buchinger zurück und wird meist mit dem Sinn der Prävention und Behandlung von Krankheiten durchgeführt. Beim Buchinger Fasten wird eine geringe Menge an Energie aufgenommen – etwa 500 Kalorien am Tag. Suppen, Gemüsesäfte und Brühe, feste Nahrung ist tabu. Laut Buchinger wirkt Heilfasten nicht nur aus medizinischer Sicht, sondern tue auch der Seele gut. Fastende sollen sich während der Fastenzeit mit Büchern, der Natur, Meditation und anderen schönen Dingen beschäftigen und Medienkonsum und Stress meiden.
Viele Menschen berichten nach ein paar Tagen fasten von einem Gefühl der Leichtigkeit. Fasten tut nicht nur dem Darm, sondern vor allem auch der Seele gut. Zudem kann man durch bewusste Fastentage seine Ernährung längerfristig umstellen und weitere Gesundheitsziele verfolgen.
Fasten ist gesund, weil der Körper sich durch den bewussten Verzicht auf Nahrung reinigen kann. Er hat quasi Zeit, an Dingen zu arbeiten, die sonst während der Verdauung auf der Strecke bleiben. Zudem hilft Fasten – egal welche Methode – dabei, sein Bewusstsein zu schärfen und auch in anderen Lebensbereichen bewusster zu handeln.
Traditionelle Fastenarten wären das Buchinger Heilfasten, die F.X. Mayr Kur oder die Schrotkur. Saftfasten, Detox Kuren, Obstfasten, Basenfasten oder Intervallfasten sind weitere beliebte Methoden.
Welche Fastenart zu Ihnen passt, finden Sie am besten heraus in dem Sie es ausprobieren. Starten Sie mit einer für Sie interessanten Fastenmethode, für eine Woche oder nur ein paar Tage, und finden Sie heraus, welche Fastenarten Ihnen liegen. Sie können sich auch bei Ihrem Arzt Tipps zu einer passenden Fastentechnik abholen.
Für totale Anfänger empfiehlt sich sanftes Fasten, wie z.B. Basenfasten oder Intervallfasten. Ein paar Fastentage sind für Anfänger meist schon genug.
Jede Fastenkur eignet sich prinzipiell auch zum Abnehmen bzw. hat oft einen Gewichtsverlust zur Folge. Das sollte aber nie das Hauptmotiv einer Fastenkur sein. Sein Gewicht hält nur, wer auch wirklich längerfristig etwas umstellt.
Ja. Menschen mit ein wenig Erfahrung und ohne ernste Vorerkrankungen können auch zuhause fasten. Allerdings sollten Einsteiger und Personen, die mit Fasten z.B. eine Krankheit lindern wollen, immer unter professioneller Anleitung fasten. Mit Gleichgesinnten fällt es ohnehin leichter, das erste Mal Fasten zu meistern.
Das kommt ein wenig auf die Fastenmethode und natürlich auch die eigenen Ziele und Motive an. Bereits ein Fastentag kann sehr heilsam sein und guttun. Fastenkuren in Hotels beginnen meist ab 3 Tagen. Für eine intensivere Erfahrung eignen sich Fastenkuren von 7-10 Tagen, bei denen eine Darmentleerung zur Vorbereitung gehört. Jeder kann selbst bestimmen, wie lange er fasten möchte.
Wer gesund ist, dem hilft Fasten dabei, gesund zu bleiben und sich selbst neu zu erfahren. Auch bei bestimmten Erkrankungen, wie Stoffwechselstörungen, Erschöpfungszuständen oder chronischen Krankheiten (Allergien, Neurodermitis etc.) kann Fasten von Vorteil sein.
Menschen mit einer Essstörung dürfen nicht Fasten. Tabu ist Fasten ebenfalls für Krebspatienten, Personen mit schweren psychischen Erkrankungen sowie schwangere Frauen oder Kinder. Wer sich mit seiner Vorgeschichte nicht sicher ist, ob er fasten darf, sollte unbedingt vorher einen Arzt kontaktieren.
Nein, Kinder dürfen nicht Fasten. Wenn Ihre Kinder Sie allerdings bei Ihrer Fastenkur seelisch begleiten und „mitmachen“ wollen, schlagen Sie Ihnen doch vor, Zucker und Süßigkeiten zu fasten.
Während der Schwangerschaft darf man nicht fasten. Intervallfasten in milder Form ist jedoch gut möglich und schadet weder Mutter noch Kind.
Wenn eine Fastenkur der Indikation des Patienten entspricht, kann es sein, dass (vor allem private) Krankenkassen eine Fastenkur bezuschussen.