Tepidarium
Definition: Was ist ein Tepidarium?
Der Begriff Tepidarium kommt aus dem Latein und wird mit „lauwarm“ übersetzt. Bei einem Tepidarium handelt es sich um einen speziellen Entspannungs- und Wärmeraum, bei dem die Liegen, der Boden und die Wände beheizt sind. Die Ausstattung des Raumes besteht meist aus Stein, Marmor oder Keramik. Diese Materialien können Wärme speichern und gleichmäßig abgeben. Sie bewirken im Tepidarium ein leicht trockenes und warmes Raumklima von 38 bis 40 Grad Celsius, welches der Körpertemperatur entspricht. Das moderate Klima unterscheidet den Wärmeraum von der herkömmlichen Sauna, die weit höhere Temperaturen aufweist.
Geschichte und Hintergründe: Die Herkunft des Tepidariums
Schon die alten Römer schätzten die wohltuende Wärme des Tepidariums. Es hatte einen festen Platz in der römischen Badekultur. In den Thermen nutzte man das Tepidarium zum langsamen Aufwärmen des Körpers, um diesen auf den anschließenden Badevorgang gut vorzubereiten. In den Badehäusern stellte es einen Verbindungsraum zwischen dem Warmwasserbad (Kaldarium) und dem Kaltwasserbad (Frigidarium) dar. Das Tepidarium verfügte häufig über kein eigenes Wasserbecken und wies eine angenehme, milde Temperatur auf. Aufgrund seiner Funktion nannte man den Wärmeraum „Tepidarium“, da er lauwarm ist.
Varianten des Tepidariums
Das Tepidarium wird von Wellnesseinrichtungen in unterschiedlichen Varianten angeboten. Neben der klassischen Form mit einer Innenraumausstattung aus Stein, Marmor und Keramik gibt es auch Wärmeräume mit Wänden und Lampen aus Salzkristall. Hier wird die gesundheitsfördernde Wirkkraft des Tepidariums durch jene der Salzgrotte erweitert. Anders als in der Salzgrotte sind die Temperaturen im Wärmeraum jedoch etwas höher, was zu einem noch angenehmeren Körpergefühl beiträgt.
Was ist beim Besuch des Tepidariums zu beachten?
Für den Besuch im wärmenden Tepidarium reicht es aus, eine leichte Bekleidung wie etwa einen Bademantel oder Badeanzug zu tragen. Einmal auf den Liegen des Wärmeraumes bequem gemacht, kann man die Seele perfekt baumeln lassen. Damit die Wärme ihre optimale Wirkung entfalten kann, empfehlen sich Sitzungen in der Länge von 30 Minuten oder einer Stunde.
Indikationen & Wirkung: Welche gesundheitlichen Effekte hat ein Besuch im Tepidarium?
Eine Entspannungskur im Tepidarium eignet sich besonders für Menschen mit Muskelverspannungen, Kreislaufproblemen oder einem geschwächten Immunsystem nach langer Krankheit. Durch die Zufuhr von gleichmäßiger Wärme wird im Körper ein künstliches Fieber erzeugt. Dieses trägt nachhaltig zur Stärkung des menschlichen Organismus und seiner Abwehrkräfte bei. Das Immunsystem wird nachhaltig gestärkt. Die wohligen Temperaturen fördern zudem die Durchblutung, regenerieren beanspruchte Muskeln und lösen Anspannungen im Körper. Gleichzeitig wird in der ruhigen und warmen Umgebung des Tepidariums für die geistige Erholung gesorgt. Auf diese Weise kann man den Alltagsstress hinter sich lassen und neue Kräfte tanken. Außerdem verspricht die Wärmekur im Tepidarium eine Linderung bei schmerzhaften Gelenkkrankheiten sowie Stoffwechsel- und Atemwegserkrankungen.
Kontraindikationen: Welche Nebenwirkungen kann ein Besuch im Tepidarium haben?
Auch wenn das Tepidarium zahlreiche positive Effekte auf die körperliche und seelische Gesundheit hat, wird diese Wellnessbehandlung in seltenen Fällen nicht vertragen. Dazu zählt das Vorliegen von Gesundheitsbeschwerden wie etwa ein niedriger Blutdruck, offene Wunden oder Fieber. Des Weiteren sollten Herzinfarkt-Patienten oder Menschen, die vor Kurzem einen Schlaganfall erlitten haben, auf den Besuch des Wärmeraums verzichten.
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FAQ – Wissenswertes zum Tepidarium
Unter einem Tepidarium versteht man im Wellnessbereich einen Wärmeraum, der beheizte Wände, Böden und Liegeflächen besitzt.
Die gleichmäßige Wärme von 38 bis 40 Grad Celsius unterstützt die Milderung verschiedener gesundheitlicher Probleme, beruhigt die Nerven, stärkt das Immunsystem und stimuliert den Kreislauf.
Eine Wellnessbehandlung im Tepidarium ist dann sinnvoll, wenn Sie unter Muskel- und Gelenkschmerzen, geschwächten Abwehrkräften, innerer Unruhe oder Atemwegserkrankungen leiden.
Die Temperatur ist hier entscheidend. Die klassische Sauna ist heißer und die Luftfeuchtigkeit ist höher als im Tepidarium. Im Tepidarium herrscht eine Körpertemperatur ähnliche Wärme von 38 bis 40 Grad Celsius vor, während in der klassischen Sauna die Temperaturen auf über 80 Grad steigen.
Der markanteste Unterschied liegt bei der Luftfeuchtigkeit. Im Dampfbad herrscht eine Luftfeuchtigkeit von 100 %, hingegen weist ein Tepidarium nur eine geringe Luftfeuchtigkeit auf. In einem Dampfbad liegen die Temperaturen nur geringfügig über der eines Tepidariums. Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 40 bis 50 Grad Celsius kann das Dampfbad 10 Grad wärmer ausfallen als das Tepidarium.