Akupressur
Definition: Was steckt genau hinter der fernöstlichen Massagetechnik Akupressur?
Die Bezeichnung Akupressur setzt sich aus den lateinischen Worten "acus" (Nadel) und "premere" (drücken) zusammen. Akupressur wird auch als Akupunktmassage, Druckpunktmassage oder Shiatsu bezeichnet. Bei der Akupressur übt der Masseur einen stumpfen Druck auf die zu behandelnden Köperstellen auf. Dabei setzt der Masseur sowohl seine Hände als auch seine Ellbogen, Knie oder Füße ein.
Akupressur: Die Hintergründe und Geschichte der wohltuenden Behandlung
Wir alle wissen, wie wohltuend Berührung für den eigenen Körper ist. Schon Babys sind auf Berührung angewiesen und davon abhängig, dass jemand mit ihnen kuschelt und sie in den Arm nimmt. Das hört im Erwachsenenalter nicht auf. Schon aus diesem Grund ist die Akupressur eine beliebte Form der Massage. Sie wird gerne in Wellnesshotels und Klinken als Behandlung gebucht, denn gesunde Entspannung liegt besonders im Trend.
Die Akupressur hat ihre Wurzeln sowohl in der Traditionellen Chinesischen Medizin als auch in Japan, wo die Behandlungsmethode als Shiatsu bezeichnet wird.
Bei der Akupressur Massage werden bestimmte Energiepunkte und Meridiane im menschlichen Körper stimuliert. Das befreit von Blockaden und hilft dabei, die Selbstheilungskräfte zu stärken. Akupressur hat sich durch die entspannende und beruhigende Wirkung bei vielen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Rückenproblemen oder Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, z.B. bei Übelkeit, bewährt.
Ablauf: So funktioniert eine Akupressur-Massage
Bei einer Akupressur-Massage wird Sie der behandelnde Masseur nach Ihren Wünschen und etwaigen Beschwerden fragen, um darauf gezielt eingehen zu können. Während der Massage liegen Sie entweder bequem auf dem Rücken oder auf dem Bauch auf einer professionellen Massageliege. Der Masseur behandelt dann zum Beispiel mit seinen Fingerkuppen die einzelnen Reiz- oder Druckpunkte (Akupressurpunkte) und führt dabei die Massage mit seinen Fingern kreisförmig aus. Dabei spüren Sie einen deutlichen Druck, der aber nicht schmerzhaft sein sollte. So soll der Energiefluss im Organismus wieder ins Gleichgewicht bzw. wiederhergestellt werden.
Wirkung & Indikationen: Was sind die Vorteile von Akupressur?
Akupressur hat auf die meisten Menschen eine tief entspannende Wirkung. Durch die Berührung und den sanften Druck lösen sich an vielen Orten im Körper Blockaden. Bei jeder Massage schüttet der Körper das körpereigene Hormon Oxytocin aus, das Ihnen ein wohliges Gefühl verleiht und dem Körper auch dabei hilft, sich selbst zu heilen. Weitere Indikationen für Akupressur sind Übelkeit und Erbrechen, Schlafstörungen sowie Ängste. Auch bei Wehenschmerzen kann die Akupressur Linderung bringen.
Nebenwirkungen & Kontraindikationen: Bei welchen Beschwerden sollte eine Akupressurmassage nicht angewendet werden?
Es gibt einige Fälle, in denen Akupressur zu vermeiden ist. Akupressur sollte unter anderem nicht bei akuten Verletzungen und Entzündungen, offenen Wunden oder Knochenbrüchen durchgeführt werden.
Akupressur im Urlaub: Mit diesen Angeboten können Sie eine Akupressur-Massage im Urlaub ausprobieren
Ein Aufenthalt in einem Wellness-, Spa- oder Kurhotel ist eine tolle Gelegenheit in sich hinein zu fühlen und seine eigenen Blockaden zu lösen. Denn in entspannter Urlaubsatmosphäre gelingt es Ihnen sicherlich leichter, sich fallen und den Stress des Alltags loszulassen.
Akupressur ist eine ideale Behandlung, wenn Sie sich in Ihrem Wellnessurlaub richtig verwöhnen lassen wollen und nach der Suche auf Tiefenentspannung sind. Denn erst, wenn sich Blockaden in Ihrem Körper lösen und die Energie ungehindert in den richtigen Bahnen fließt, fühlen Sie sich wieder frei, fit und gesund.
FAQ – Wissenswertes zum Thema Akupressur
Akupressur ist eine Form der Massage, bei der Druck auf gezielte Akupunktur- bzw. Energiepunkte im menschlichen Körper angewandt wird. Das soll dem Körper helfen, seine Selbstheilungskräfte zu aktiveren und die eigene Energie wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Anders als bei Akupunktur gibt es bei der Akupressur keine Nadeln. Das ist der wesentliche Unterschied. Die Druckpunkte stimmen weitestgehend überein und werden während der Sitzung bzw. Massage von einem erfahrenen Akupunkteur oder Akupresseur stimuliert.
Eine Akupressurbehandlung dauert meist 30 Minuten und kostet je nach Einrichtung und Therapeut etwa 25 bis 50 Euro.
Akupressur hat sich als hilfreich bei stressbedingten und psychosomatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Migräne aber auch bei Verspannungen und Rückenschmerzen gezeigt. Sie ist immer dann sinnvoll, wenn Spannungszustände das Wohlbefinden des Patienten beeinträchtigen.
Da hierbei, anders als bei der Akupunktur, keine Nadeln eingesetzt werden, ist ein eigenständige Anwendung möglich. Hierfür gibt es z.B. Akupressurmatten, mit denen man einige Druckpunkte selbst erreichen kann. Somit ist in gewissem Maße eine Selbstbehandlung möglich, es ist dennoch ratsam, vorab mit einem Experten zu sprechen.
Bei der Massage werden unterschiedliche Grifftechniken und Druckpunkte kombiniert, sodass meist mit einer Dauer von insgesamt 15 bis 20 Minuten gerechnet wird.